Gute Laune Lebensmittel

Manch einen verschlägt es über die Wintermonate in den Süden. Andere wandern gleich aus. Aber es gibt viele, die in der grauen Jahreszeit im Land bleiben. Dabei sind wir in Deutschland nicht die Einzigen, die von langen Regenphasen und Vitamin D Mangel betroffen sind. Da gibt es die Engländer, Franzosen, Holländer, Belgier, die skandinavischen Länder, halb Osteuropa, uvm.

Für euch alle habe ich recherchiert und dabei zahlreiche Lebensmittel gefunden, die nachweislich die Laune steigern. Hier ist die Top 10 Liste der „Gute-Laune-Lebensmittel“:

Gute Laune Booster Liste

1. Vitamin D3 + K2

Allen voran ein Vitamin Code für gute Laune— Vitamin D3 + K2.
Vitamin D ist das Sonnenvitamin. Es sorgt dafür, dass unsere Knochen; Muskeln, sowie das gesamte Immunsystem optimal funktionieren. Es ist zuständig für zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper. Zudem wird durch den Einfluss der Sonnenstrahlen unser Serotoninspiegel angeheizt.

Leider ist die Zufuhr allein durch Lebensmittel gering. Es steckt in fettreichen Fischen, Innereien, Eiern und manchen Pilzsorten.

Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt daher die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Die Aufnahme von Vitamin D3 wird am besten in Begleitung von Vitamin K2 empfohlen.

Unsere Empfehlung: Vitamin D3 + K2 hochdosiert als Tropfen* (vegan)

Artikel zum Thema

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2. Dopamin (Neurotransmitter)

Dopamin gehört zu den Botenstoffen, die unsere Stimmung anheben, aber auch für Glücks- und Belohnungserlebnisse zuständig sind. In Amerika gibt es den „Dopamin-Flashing“ Trend, wobei man regelmäßig Dopamin anregende Lebensmittel verspeist, um möglichst viele Glücksmomente zu erleben. Neuesten Forschungen zufolge, ist der Botenstoff auch mit verantwortlich für Glücksgefühle und die sogenannte „rosa rote Brille“ wenn man verliebt ist.

Folsäure, auch Vitamin B9 genannt, spielt hier eine große Rolle. Folatreiches Obst und Gemüse regt die Dopaminproduktion an. Anbei einige Lebensmittel mit Folsäure:

Folsäure Quellen

Gemüse Obst Sonstige
Artischocke Porree (Lauch) Datteln Hülsenfrüchte
Avocado Radieschen Erdbeere Bohnen
Blattsalat Rosenkohl Himbeere Erbsen
Blumenkohl Brokkoli Honigmelone Kichererbsen
Gurke Rote Bete Kirsche Linsen
Grünkohl Spargel Orangen Sojabohnen
Kartoffel Spinat Pfirsich
Knoblauch Tomate Stachelbeere Nüsse
Kohlrabi Wirsing Weintraube
Paprika Zwiebel Vollkorngetreide
Pastinake Karotte

Kartoffelchips sind auch ein guter Folsäure Lieferant. Sie enthalten mehr davon, als gekochte Kartoffeln.

 

3. Tryptophan

An dritter Stelle finden wir eine Aminosäure namens Trypthophan. L-Tryptophan ist die Vorstufe des Neurotransmitters Serotonin. Unser „Glückshormon“ Serotonin spielt eine große Rolle bei depressiven Verstimmungen. Ist der Serotoninspiegel zu niedrig, sind wir nicht nur schlecht drauf, wie schlafen auch schlechter.

L-Tryptophan Quellen

Sojabohne (auch Tofu & Sojasauce) Schokolade
Cashewnüsse Banane
Sonnenblumenkerne Ananas
Haferflocken Feige
Walnuss Pflaume
Haselnuss Aprikose
Erdnuss

Außerdem steckt es in Käsesorten, wie Parmesan, Emmentaler, Edamer, sowie Camembert, Thunfisch und manchen Fleischsorten. Vollkornprodukte und Kartoffeln unterstützen die Aufnahme von Tryptophan im Körper.

Die wichtigsten Glückshormone

Serotonin Endorphin
Dopamin Oxytocin

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3. Angstlösendes Magnesium

Der Mineralstoff Magnesium* ist, neben Tryptophan, mitverantwortlich für die Bildung von Serotonin. Das Glückshormon wirkt stimmungsanhebend und fördert unsere mentale Widerstandskraft und emotionale Balance. Es wird depressiven Stimmungen und Angstgefühlen entgegen.

Magnesium Quellen 

Kerne & Samen: Schokolade
Mandeln Vollkornprodukte
Sonnenblumenkerne grünes Blattgemüse
Sesam Fisch
Kürbiskerne Fruchtsäfte
Leinsamen Mineralwasser
Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, etc)

Außerdem steckt es in Gemüsesorten, wie Brokkoli, Rosenkohl, Rotkohl, Spinat, Kohlrabi, Artischocke, Meerrettich und Obstsorten, wie u.a. Banane, Himbeere und Brombeere.

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Vitamin Bomben Obst Orange Kiwi

4. Vitamin C

Auch Vitamin C wird benötigt, um Serotonin zu produzieren.

Das wasserlösliche Vitamin steckt vor allem in Obst, wie Orangen, Zitronen, Physalis, Beeren, z.B. die Aroniabeere und Kiwis. Aber auch fermentierte Lebensmittel, wie Sauerkraut beinhalten dieses wichtige Vitamin. In Studien wurde festgestellt, dass beispielsweise Krebszellen eine Abneigung gegen Vitamin C verspüren. Noch ein Grund, mehr davon zu konsumieren.

Studie Vitamin C gegen Krebs (en)

Obst und Gemüse sollte in Bio Qualität gekauft werden. Vor allem Südfrüchte (wie Orangen, Zitronen) und Beeren gehören zu den am meisten belasteten Obstsorten (dazu demnächst mehr auf unserem Kanal).

5. Ingwer

Ebenso schmeckt auch Ingwer leicht scharf und belebt die Stimmung.

Ursache dafür ist das darin enthaltene Gingerol, was ähnlich wirkt wie Capsaicin in Chili (s. rechts). Die Schärfe wird vom Gehirn als Schmerz wahrgenommen. Um diesen zu lindern und den Körper zu beruhigen, schüttet es bestimmte Endorphine aus, wie eben Serotonin.

Zudem wirkt Ingwer entzündungshemmend und aktiviert die Darmtätigkeit. Neben dem Gehirn ist der Magen-Darm Bereich das zweite Glückszentrum des Körpers. Er wird auch als zweites Gehirn bezeichnet. In unterschiedlichen Studien wurde nachgewiesen, das Ingwer verschiedene Viren tötet. Ein frischer Ingwertee mit Zitrone passt wunderbar in die graue Jahreszeit.

Ingwer wird bereits seit Jahrtausenden im TCM (Traditionelle chinesische Medizin) und im Ayurveda als von innen wärmendes Heilmittel genutzt.

Hier geht’s zum Rezept für Detox-Punsch mit Inwer

6. Chilis - scharf macht lustig

Scharfes Essen ist nicht nur anregend, es macht uns auch gute Laune. Der Scharfmacher Capsaicin, der sich in Chilischoten, manchen Paprika und Cayennepfeffer befindet, löst einen Hitze- und Schärfereiz aus.  Durch das Brennen auf der Zunge wird hier Endorphin ausgeschüttet. Als nützlicher Nebeneffekt werden Bakterien und Pilze abgetötet und das Lustempfinden gesteigert. Auch Pfeffer mit seinem Inhaltsstoff Piperin hat diese Effekte. Vor allem der schwarze Pfeffer, der auch gerne fermentiert wird und als „Kaviar unter den Pfeffern“ zählt ist sehr gesund.

Rote Chili Schoten

7. Fermentierte Lebensmittel

Irische Forscher haben untersucht, wie fermentierte Lebensmittel auf unsere Psyche wirken.

Es besteht eine enge Verbindung zwischen Darm und Gehirn, die sog. Darm-Hirn-Achse. Dabei spielt das Mikrobiom eine entscheidende Rolle. Es beeinflusst unsere Stimmung, Gedächtnisleistung und Ängste. Vor allem fermentierte Lebensmittel schützen den Darm vor Bakterien und Toxinen. Es wurde festgestellt, dass sie einen direkten Einfluss auf das enteroendokrine  System haben, was Hormone, wie z.B. Serotonin beeinflusst.

Dazu gehören das bekannte Sauerkraut und Kimchi (in Asien), Sojasauce und Miso Paste (aus Soja) zum Würzen, Joghurt (auch vegan) uvm. Lebensmittel (mehr dazu demnächst auf unserem Kanal).

Zum Artikel
Studie: Die Bedeutung des Mikrobioms für die psychische Gesundheit

8. Beeren

Beeren stecken voll von sog. Flavonoiden. Diese gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, die vielfach gut für die menschliche Gesundheit sind. Flavonoide wirken auf das Herz-Kreislauf-System. Allen voran sind blaue Beeren sehr gesund. Eine britische Studie der University of Reading ergab, dass der regelmäßige Konsum von einem Getränk aus wilden Blaubeeren (diese trifft man heute noch in Waldgebieten an) die Stimmung aufhellt.

Studie (en)

9. Kaffee

Koffein triggert im Gehirn die Freisetzung von gleich mehreren Glückshormonen. Neben Serotonin sind es auch Dopamin und Endorphine. Kein Wunder, dass viele danach regelrecht süchtig sind.

Allerdings sollte man koffeinhaltige Getränke nur in Maßen geniessen. Wer zuviel davon trinkt, wird süchtig und der Effekt lässt mit der Zeit nach. Man braucht dann immer größere Mengen, um ein Hoch zu haben und leidet an Nebenwirkungen, die oft das Gegenteil bewirken. Außerdem bewirkt der übermäßige Genuss von Kaffee ein saures Milieu im Körper, was der Nährboden für zahlreiche Krankheiten ist.

Hier findest Du pflanzliche Kaffe- und Tee Spezialitäten

10. Kräuter & Gewürze

Man sagt, dass gelbe und orangefarbene Gewürzsorten wahre Stimmungsbooster sind. So wird das Curry (Gewürzmischung) einiges an Gute Laune bieten. Weitere Kräuter & Gewürze für gute Laune sind:

Cayenne Pfeffer Oregano
Johanniskraut Petersilie
Kardamon Pfeffer
Kurkuma Safran
Liebstöckel (Maggikraut) Zimt
Muskatnuss

Artikel (Sendung verfügbar bis 02.08.2025)

Orientalische Gewürze

Tip: Möglichst frische und qualitative Gewürze kaufen (Bio-Qualität) und besser die ganzen Körner verwenden, als gemahlene Gewürzpulver. Im Mörser lassen sich schmackhafte Gewürzmischungen herstellen.

Fazit

Es gibt einige Lebensmittel, die man in den Alltag implementieren kann, um die Laune zu steigern. Dazu gehören:

Grünkohl Ingwer
Rosenkohl Chili
Aprikose Kurkuma
Orange Sojabohnen
Zitrone Erbsen
Chlorella

Doch es gibt noch andere Faktoren, welche unsere Laune beeinflussen. Darunter:

  1. allgemeiner Gesundheitszustand
  2. ausreichende Bewegung an der frischen Luft (vor allem in der Natur – Beispiel Waldspaziergänge)
  3. gute soziale Kontakte, aber auch der Kontakt zu Tieren
  4. regelmäßiger sexueller Ausgleich
  5. ein erfüllender Beruf
  6. ausreichender Schlaf

Somit wünsche ich euch einen ausgeglichenen, gut gelaunten und gesunden Herbst/Winter :).

Rezepte

(werden regelmäßig aktualisiert)

Eine gute Laune Mahlzeit würde dementsprechend wie folgt aussehen:

Frühstück

Porridge mit Aprikose und Banane, sowie Walnüssen

und Ingwertee mit Zitrone

Zum Mittagessen gäbe es ein

Curry mit Tofu, Gemüse und Reis (Tofu Korma, Blumenkohl Curry)

oder einen Burger mit Ananas (Umami Burger)

Frankfurter grüne Soße mit Kartoffeln

Linsen-Möhren Suppe

und zum Abend ein

Vollkornbrot mit Guacamole oder

Vollkornbrot mit Emmentaler und Feigen.

Dessert

Milchreis mit Beeren und Zimt (Das kann man auch zum Frühstück essen)

Wenn Du mehr Gute Laune Mahlzeiten haben möchtest, oder wissen willst, wie Du mit guter Laune durch die kalte Jahreszeit kommst, dann schreib mir 

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