Aus verschiedenen Quellen hört man heutzutage, dass die nachhaltigste Ernährungsform die rein pflanzliche ist. Einmal in der veganen Welt angekommen, verändern sich auch anderweitige Ansichten über das Thema Nachhaltigkeit. Folgende Themen sollte man beachten:

  • Wasserverbrauch
  • Resteverwertung 
  • Recycling 
  • Umweltschonung
  • Saisonale & Regionale Lebensmittel

…was damit gemeint ist, erfährst Du hier im Einzelnen:

Noch vor 20 Jahren hätte niemand ernsthaft vermutet, dass die Jugend von heute sich mit Themen, wie Zero Waste und Upcycling befasst und in ihrer Freizeit Öko-Bilanzen analysiert.

Tja, “die Jungend von heute” – doch es hat auch viele ältere Menschen erwischt – Das Thema: Bewusster Umgang mit unseren Ressourcen. Allem Voran der Wasserverbrauch. Ich werde hier keine apokalyptischen Szenarien darstellen, sondern zum Nachdenken anregen und Lösungsansätze bieten. 

Wie man beim Kochen bewusst mit Wasser umgeht:

  1. Das Geschirr möglichst in der Spülmaschine spülen. Der Wasserverbrauch ist auf diese Weise deutlich geringer, als wenn man es mit der Hand spült. Zudem ist es um ein Vielfaches hygienischer.
  2. Mit Geschirr und Töpfen, sowie Pfannen sparsam umgehen. Man kann zum Beispiel in einem Topf mehrere Lebensmittel gleichzeitig kochen. Kochen und dampfgaren klappt da wunderbar: unten die Kartoffeln, oben den Rosenkohl. So bleiben auch noch mehr Vitamine erhalten.

Resteverwertung:

Der bewusste Umgang mit Lebensmitteln beginnt schon beim Einkauf. Dabei sollte man neben kurzen Wegen darauf achten, nur soviel einzukaufen, wie man verbraucht. Dazu eignen sich Einkaufslisten besonders gut. Indem man seine Gerichte im Voraus plant, kann man viel effizienter, umweltbewusster, sowie wirtschaftlicher einkaufen und konsumieren.

So entstehen kaum Reste. Aber auch Lebensmittelreste lassen sich wunderbar weiterverarbeiten. Wer Tiere hat, kann seine Lebensmittelreste als Nahrung bereitstellen. Kaninchen essen Gemüsereste (Karotten, Kohl, etc.). Hühner essen fast alles, was an Lebensmittelresten anfällt, ebenso verhält es sich mit Schweinen. Wenn man selbst keine Tiere hat, freut sich vielleicht der Bauer in der Nähe über die Gemüse- oder Brotreste. In Gegenzug bekommt man dort vielleicht als Dankeschön frisches Gemüse.

Mehr zum Thema Zero Waste erfährst Du hier:  Zero Waste Küche – Utopia Artikel

Recycling:

Wer denkt, Recycling sei ein Thema des neuen Zeitalters liegt leider falsch. Man frage seine Großeltern, wenn möglich: früher gab es so etwas wie eine „Wegwerfgesellschaft“ nicht. Güter des täglichen Lebens waren rar. So sammelte man alles für die Widerverwertung ein und behielt es über Jahre, bis es wieder zum Einsatz kam.

Kaputte Gegenstände wurden nicht einfach weggeschmissen, sondern repariert – das oft sogar mehrmals.  Andere Dinge wurden wiederverwertet. Wer schon Mal im Frühling/Sommer durch die Dörfer fährt, bekommt es manchmal noch mit einem üblen Geruch zu tun – das passiert, wenn der Bauer mit Gülle seine Felder düngt. Dies wiederum ist ein Relikt noch aus dem antiken Rom, wo nicht nur tierische Extremitäten dafür gebraucht wurden.

Wenn der Jäger einen Elch schoss, dann wurde nahezu jedes Teil des Tieres genutzt. So ist es in anderen Ländern noch heute der Fall. Im Zuge der Industrialisierung und Verpackungsvielfalt entstand das große Müllproblem.

Um dem entgegen zu wirken, begann man den Müll zu trennen und zu recyceln. So erinnern wir uns wieder zurück an Zeiten, als Einmachgläser zur Lagerung von Lebensmitteln genutzt wurden – wer braucht denn schon Plastik? Doch solange man diesen wieder verwendet, ist es immerhin besser, als ihn wegzuwerfen. Aus gesundheitlichen und nachhaltigen Aspekten ist Glas, Edelstahl oder Holz in der Küche auf lange Sicht effizienter.

Umweltschonung:

So kommen wir zu einem weiteren Thema, welches eigentlich alle vorangegangenen mit umfasst. Denn wenn es um umweltbewusstes Kochen geht, dann beginnt das schon bei der Fahrt zum Supermarkt: „muss ich denn immer das Auto nehmen?“ Wenn diese Frage geklärt ist, kümmert man sich im nächsten Schritt um die wiederverwendbaren Einkaufstüten, sowie Verpackungen für unverpacktes Obst und Gemüse – Optimales weise liegt der nächste „Unverpackt-Laden“ direkt um die Ecke – doch das ist oft leider nicht der Fall.

Im Supermarkt angekommen geht die Reise weiter. Man sollte die Inhaltsstoffe im Blick behalten – nicht nur aus der veganen Perspektive. Auf folgende sollte man besser verzichten:

Palmöl: sorgt für flächendeckende Abholzung und ist ungesund
Chemische Inhaltsstoffe: landen im Wasser und in unseren Böden und sind ungesund
Aluminium: reichert sich im Körper an und auf lange Sicht ungesund
Plastik: bedroht die Umwelt und ist auf lange Sicht ungesund

Wenn man sich im Voraus über die einzelnen Marken und ihre „Umweltaktivitäten“ informiert, kann man seinen Einkauf hier auch schon eingrenzen.  

Regional und Saisonal einkaufen:

So kommen wir zu zwei weiteren wichtigen Themen, die man gut zusammen angehen kann. Im Folgenden die Vorteile:

  • Kurze Transportwege: schonen die Umwelt
  • Günstige Preise: schonen das Portemonnaie
  • Nährstoffreichtum: erhält die Gesundheit
  • Unterstützen regionale Bauern und Hersteller

Die Natur hat sich da schon etwas dabei gedacht, wann sie welches Obst und Gemüse reifen lässt. Der Mensch als Pionier will alle Grenzen sprengen, doch da stellt sich die Frage, ob dieses Vorgehen auf lange Sicht wirklich so effizient ist, wie gedacht.

„Back to Nature“ – das ist unser Motto. Sich zu besinnen, auf unsere Vorfahren, auf die natürlichen Zyklen der Natur.

Hier geht’s zu unserem selbst gestalteten Saisonkalender.

Zudem könnt ihr euch auf viele regionale, sowie saisonale Rezepte freuen. Hier geht’s weiter zu den Rezepten