Wiener Apfelstrudel
Beschreibung
Was gibt es schöneres zur Weihnachtszeit, als einen heißen, knusprigen, aromatischen Apfelstrudel mit Vanilleeis und Schlagsahne (in Österreich Schlagobers gennant)? Alternativ mit Vanillesoße.
Dort gilt der Apfelstrudel als Nationalgericht, obwohl der Ursprung ganz woanders liegt. Nämlich in Arabien (um etwa 1450) nach der Eroberung Konstantinopels (heute Istanbul) gelangte die dem Baklava ähnliche Mehlspeise nach Wien. Sie diente u.a. als Marschverpflegung, aufgrund der langen Haltbarkeit.
Die Herstellung des Teiges ist super einfach, der schwierigste Teil beginnt beim "Ziehen", wobei der Teig in die Länge gezogen wird, um einen möglichst hauchdünnen Fladen zu bekommen - man sagt: leg eine Zeitung drunter, wenn Du die Zeilen lesen kannst, dann ist der Teig bereit.
Als Füllung werden möglichst säuerliche Äpfel verwendet. Dazu kommen klassisch Rosinen (wer mag). Diese kann man durch fein gehackte Datteln ersetzen. Man kann auch gehackte Nüsse (Walnüsse, Mandeln) unterheben. Der Zimt darf natürlich nicht fehlen.
Beim Falten wird traditionell ein sauberes Küchentuch unter den Teig gelegt. Eine Backmatte aus Silikon eignet sich dafür wunderbar.
Zutaten für den Teig
Zutaten für die Füllung
Zubereitung
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Teig kneten
In einer Schüssel das Mehl mit dem Ei/Eiersatz vermengen, Salz dazugeben und die Butter unterrühren. Wasser eingießen und vermischen.
Den Teig auf eine bemehlte Backmatte geben und mit bemehlten Händen kräftig verkneten (etwa 8 Minuten). Den Teig gelegentlich auf die Arbeitsfläche schlagen.
Dann in eine gefettete Schüssel geben und beidseitig einfetten. 1 Stunde im Kühlschrank lagern.
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Füllung zubereiten
Während der Teig ruht, die Äpfel schälen, entkernen und vierteln. Mit einer Küchenmaschine in dünne Scheiben schneiden. Alternativ mit dem Messer klein schneiden.
Die Äpfel in eine Schüssel geben und mit den restlichen Zutaten für die Füllung vermengen. Kalt stellen.
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Apfelstrudel befüllen
Den Teig auf der Backmatte (alternativ Küchentuch) ausrollen und dann die Seiten ziehen, so dass der Teig möglichst dünn wird. Sollten dabei Löcher entstehen, kann man sie mit den Fingern verschließen. Man sollte die Kreise der Backmatte darunter gut erkennen.
Den Backofen vorheizen auf 180Grad Ober- / Unterhitze.
Dann die Füllung auf dem Teig verteilen. Dabei die Seiten frei lassen, ebenso eine lange Seite (zu 1/4), die man mit der flüssigen Butter verstreicht. Dies wird nach dem Einrollen den Teig verkleben.
Die zwei Außenseiten leicht einrollen mithilfe der Matte. Dann die lange Seite (gegenüber der eingefetteten) langsam einrollen.
Den Strudel mit Butter besteichen und vorsichtig auf ein mit einer Backofen Matte (alternativ Backpapier) ausgelegtes Backblech rüber legen. Bei 180Grad etwa 35 Min. backen, bis der Strudel leicht bräunlich wird.
Mit Puderzucker bestreuen. Mit Eis oder Vanillesauce servieren.
Anmerkung
Als pflanzliche Butter Alternative in diesem Rezept habe ich Rama so buttrig verwendet.